Jährlich erleiden etwa 270.000 Menschen einen Schlaganfall, 70.000 davon zum wiederholten Mal.

Der Begriff Schlaganfall bezeichnet einen “schlagartig” auftretenden Ausfall von Gehirnfunktionen. Schlaganfall ist der Oberbegriff für eine akute Schädigung von Hirnarealen, die entweder infolge eines Gefäßverschlusses (Hirninfarkt, ischämischer Infarkt) oder durch eine Hirnblutung (hämorrhagischer Infarkt) entsteht. Der Schlaganfall zählt zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland und ist die häufigste Ursache für bleibende Behinderung im Erwachsenenalter. (Robert Koch Institut ).

Beim Schlaganfall handelt es sich um eine Herz-Kreislauferkrankung, d. h. es gibt dieselben Risikofaktoren wie zum Beispiel bei einem Herzinfarkt. Das Fatale an Herz-Kreislauferkrankungen ist, dass so viele Menschen davon betroffen sind (Tendenz steigend mit immer mehr jüngeren Menschen) weil die Risikofaktoren stark zunehmen.

Im Unternehmenskontext gilt es daher gezielt an jene Mitarbeiter heranzutreten, die ein Risikoprofil haben, insbesondere Bluthochdruck. Allerdings wissen viele Menschen nicht einmal, dass sie Risikofaktoren wie Bluthochdruck haben. (Corinna von Büdingen, Schlaganfallbegleitung.de)

Neben den physischen müssen aber auch psychische Risikofaktoren in Betracht gezogen werden. Schlaganfall und Psyche haben eine komplexe Beziehung. So können psychische und soziale Faktoren, „Stress“ oder auch eine Depression auslösen und damit einen Risikofaktor für das Auftreten von Schlaganfällen darstellen.

Projekte wie BEMpsy, Blaufeuer und Achtung!Kinderseele thematisieren und enttabuisieren die Bedeutung der seelischen Gesundheit und psychische Belastung am Arbeitsplatz.

Es ist wichtig, dass Führungskräfte aktiv zu einer gesundheitsförderlichen Unternehmenskultur beitragen, indem sie selbst zum positiven Modell werden und mit ihren Mitarbeitern über diese Themen offen und lösungsorientiert sprechen.