Die ersten Treffen der Lern- und Experimentierräume im Projekt BEMpsy haben stattgefunden. In den kommenden Wochen werden die einzelnen Arbeitsgruppen ihre Ergebnisse weiter ausarbeiten. Interessanter Weise ähneln sich die Ergebnisse in vielerlei Hinsicht stark, obwohl die Treffen in unterschiedlichen Bundesländern stattfanden.
Intensiv diskutiert haben die Teilnehmer aller Treffen insbesondere die Darstellung des Betrieblichen Eingliederungsmanagements. Es herrscht in diesem Bereich noch viel Unwissenheit – zum Teil ist BEM betroffenen Personen völlig unbekannt. Auch betrachten viele Berechtigte BEM eher als eine „Strafe“ anstatt die Unterstützung zu sehen, die dadurch möglich wird. Hier haben einige Teilnehmer*innen die Idee eines Marketingkonzepts für das BEM als Idee eingebracht. Dieses bekommen wir mit Sicherheit in der einen oder anderen Form im Laufe des Projekts zu sehen.
Zentral wichtig für das Geschehen in Unternehmen sind die Führungskräfte. Hinsichtlich der zeitlichen Ressourcen von Führungskräften wurden zum einen zusätzliche Schulungen zum anderen Aufgabenübertragungen an Mitarbeiter*innen zur Entlastung der Führungskräfte vorgeschlagen. Einig war man sich vor allem darin, dass Führungskräfte einen entscheidenden Faktor im Betrieblichen Eingliederungsmanagement darstellen.
Ein häufig genanntes Anliegen war auch die Schaffung fähigkeitsgerechter Arbeitsplätze. Hierzu nannten verschiedenen Teilnehmer*innen Praktika und Hospitationen als gute Möglichkeiten in andere Arbeitsbereiche hineinschauen zu können. Auch über das „Budget“ haben die Teilnehmer*innen intensiv diskutiert. Dieses müsse entweder vom Unternehmen oder von anderen Organisationen zur Verfügung gestellt werden.
Viele Beteiligte sprachen sich dafür aus, den Informationsfluss rund um das BEM anzuregen und immer wieder neu zu beleben, um alle BEM-Beteiligten mit den notwendigen Informationen zu versorgen. Um die regelmäßige Versorgung mit Neuerungen und aktuellen Themen rund um das BEM zu gewährleisten, existieren bereits einige „runde Tische“. Eine dieser Gesprächsrunden wird zum Beispiel von der IKK Südwest und dem Institut für Arbeitsfähigkeit in Rheinland-Pfalz veranstaltet. In diesem Rahmen können die Teilnehmer aktuelle Herausforderungen diskutieren, Best-Practice Beispiele von Mitgliedern erörtert und Fragen zum BEM stellen.
Das BEMpsy Team freut sich sehr auf die weiteren Treffen und darauf, Ihnen von den nächsten Entwicklungen des Projektes berichten zu dürfen.